Hm gut.
Ich gebe zu ich wollte eigentlich gar nicht so weit ausholen und eher provozieren aber da wir nun tatsächlich eine diskussion hier zu stande gebracht haben können wir nun richtig loslegen.
Gut zur fobie muss ich sagen ich habe tatsächlich etwas übertreiben.
Es war aber auch absicht.
Natürlich kann ich mir kein urteil über jemanden bilden den ich nicht kenne.
Dennoch hat er versucht menschen zu töten. Er wollte die existenz eines anderen gleichwertigen individuums beenden um seine persönlichen ziele zu verwirklichen.
War das gerechtfertigt? Wer kann darüber entscheiden?
Ich denke, dass sind punkte die sich aufwerfen und natürlich kann man einem künstler nicht vorwerfen, dass sein werk unvollständig ist. Er hat es erschaffen und vollendet. Also ist es so wie es ist.
Dennoch würde ich gerne wissen was Sie davon halten.
Zum vergleich mit der waffe kommt es eigentlich nur darauf an wie weit man zurück denkt um zu vergleichen.
Ist es "humaner/klüger" einen menschen mit einer pistole zu erschiessen oder ihn mit einem rostigen schwert zu durchbohren? Wir müssen hier natülich ausser acht lassen, dass es überhaupt nicht human ist irgend einen menschen zu töten, denn sonst wäre der waffenvergleich sowieso hinfällig.
In diesem sinne (in dieser realität?) wäre die pistole aber wahrscheinlich "humaner".
Der indianische ausspruch ist wunderbar.
Ich habe ihn noch nie gehört aber er umschreibt etwas woran ich hoffe.
Auf der anderen seite denke ich aber, dass die menschheit im aktuellen zustand nicht annähernd fähig ist die tragweite dieser aussage anzuerkennen. Wahrscheinlich interessiert sie diese noch nicht mal oder sie wissen nicht mehr was das wort bedeutet. (Freiheit ist heute für viele auch in den laden zu gehen und zwischen 10 verschiedenen deorollern wählen zu können).
Schauen wir uns doch mal um. Wir leben um zu arbeiten und einzukaufen. Wenn wir nicht mehr zum arbeiten fähig sind sollten wir so schnell wie möglich sterben um niemand anderes auf der tasche zu liegen und diesen wiederrum vom kaufen abzuhalten usw. Wir leben um ein bestimmtes system am laufen zu halten und das sind seine grundlagen.
Natürlich bleibt jedem überlassen wie er seine freizeit gestaltet...solang er nicht aus der reihe tanzt und gegen andere regeln verstösst. Es ist ein grosser käfig.
Klar kann man sich geistig entwickeln. Natürlich kann man sich in die wälder zurückziehen und glücklich werden.
Dadurch scheint die welt aber nicht friedlicher zu werden. Es wird wenn man sich vom system absetzt kein frieden auf erden einziehen.
Das ist anscheinend auch nicht vorgesehn im system oder das system ist nicht umfassend genug (wie meistens) und die ausgeklammerten varianten schlagen zu.
Das system entwickelt sich weiter und schneller als der mensch und das ist auch die evolution die Sie meinen. Ich denke und rede immer von mindestens zwei evolutionen. Eigentlich würde ich mir sogar 3 ausdenken: die technische, die biologische und die geistige wobei die technische evolution dann aus der geistigen hervorgegangen sein müsste.
Sie war die antwort auf ein bedürfniss und ich glaube es war nicht so verwerflich wie die lüge in Ihrem beispiel unten (dennoch eine wunderbare geschichte).
Der vorteil aus dem nutzten der werkzeuge war dann auch schnell ersichtlich und jedem klar. Das hat uns dann zuerst auf die spitze des "nahrungsmittelkettesystems" für diesen planeten geschleudert und hat uns dann später dabei geholfen uns untereinander zu "fressen". Ich denke wir haben uns sicher damals auch schon ohne werkzeuge um das futter geschlagen. Das sieht man heute noch an den affen. Frage: war das damals dennoch frieden?
Gehen wir etwas weiter vor in der geschichte. Irgendwann wurde der kampf um die nahrung in den kampf um sekundäre dinge ausgedehnt. Der übergang war "landgewinn". Hatte auch indirekt mit nahrung zutun. Wurde aber dann auch zur farce.
Heute dann geht es hauptsächlich um geld. Wenn man bedenkt, dass die währung der vereinigten staaten auf keiner art von ressource basiert haben wir das dilema perfekt: Eine ableitung einer ableitung einer ableitung.
Heute wird wieder gekämpft. Um den arbeitsplatz. Auch nur eine weitere ableitung von geld. Ene friedlichere zugegeben aber was ändert das? Es ist höchstens unehrlicher sich selbst gegenüber.
Wo ist an diesem punkt die spiritualität?
Irgendwann in einer der früheren phasen waren wir höchst wahrscheinlich sehr spirituell, vielleicht sind diese geistigen kräfte von denen Sie sprechen tatsächlich mal aktiv gewesen (bzw. sind es noch heute jedoch unerreicht/unverstanden). Die metaphysik der globalen theologie scheint darauf zu deuten (ich bin noch auf der suche) jedoch ist sie schon lange verloren. Keiner weiss mehr wo diese ableitung mal angefangen hat. Ich, als einer von vielen bin nicht mehr fähig diese hoeh spiritualität oder "über"sinnliche wahrnehmung zu empfinden. Vielleicht habe ich zu viel darüber gelesen aber selbst wenn ich nicht so viel gelesen hätte würde ich sie nicht einfach so entdecken können oder wollen. Die effekte die heut zu tage gewinnbringend vom esoterikmainstream an den mann gebracht werden basieren hauptsächlich auf verdrängung oder akzeptanz des eigenen seins. Je nach auslegung. Es ist etwas selbstverständliches was verloren gegangen ist und nun durch simpelste methoden wieder als wunderwerk verkauft wird (siehe patientengespräch).
Schaut man sich die wurzeln der spekulativen esoterik an basiert diese meist auf verfälschten alten systemen welche dann auch noch in der geschichte weiter vefälscht wurden. Der zweck ergibt sich aus der entwicklung oben.
Es ist eine wunderbare idee die technik als eine art sehnsucht nach früheren möglichkeiten zu sehen. Ich wünsche mir sehr, dass diese theorie zutrifft. Jedoch selbst wenn, sehe ich für den heutigen menschen wenig bis keine chance das auch zu erkennen geschweige den zu nutzten.
Der heutige mensch braucht keine telepathie. ("Das klingt doch schon doof") Der heutige mensch hat einen Ipod, er hat wireless und bald wird er sich den schnickschnack einpflanzen lassen können und das fühlt sich dann sogar wie telepathie an.
Ich wette die firma die das zuerst kommerzialisiert wirdh sogar mit telepathie werbung machen.
Aber die masse wird nicht deswegen daran denken selbst telepathie an sich zu "entedecken". Sie darf das nach den regeln des systems nicht. Diese leute würden die technik nicht kaufen aber kaufen gehört zu den grundpfeilern dieses systems.
Das ganze kann man dann in den bereich der verschmelzung von technik und mensch dehnen. "In the year 2525..." ...wird man vielleicht auch gar nicht mehr wissen was das wort "telepathie" bedeutet hat. Vielleicht wird es aus den wörterbüchern verschwinden und warum sollte man einer veraltetetn idee nacheifern wenn die neue doch so wunderbar funktioniert?
Denken wir an dieser stelle mal kurz über den missbrauch dieser möglichkeiten nach.
Ich nehme nicht an, dass man "ein guter mensch" sein müsste um diese fähigkeiten zu entwickeln. Das hätte schon etwas sehr religiöses.
Würde der mensch der diese fähigkeiten entwickelt hat seinen "instinkten" folgen und die "neue" technik missbrauchen wären die folgen unberechenbar und sie würden wahrscheinlich auf die dauer dazu führen, dass sie ihm wieder abgenommen werden (Chemisch, genetisch, technisch,...) um es ausschliesslich einer elite zur verfügung zu stellen.
Die theorie mit der flächenevolution ist gut jedoch hilft sie auch nicht über die tatsachen der heutigen welt hinwegzutäuschen.
Die telepathie hat den australischen ureinwohnern nicht geholfen als der weisse man auf ihrer insel landete.
Die immensen kräfte der ureinwohner afrikas, der wiege unserer zivilisation hat sie nicht vor dem "technikmenschen" bewahrt.
Der technikmensch ist überall reingefallen und hat seine spuren hinterlassen. Der schock und das unverständniss mit dem die ureinwohner das aufgenommen haben wirken bis heute nach und sie werden auch noch lange nachwirken und sich fortpflanzen und ableiten.
Das ist das problem an flächenevolutionen oder systemen. Sie funktionieren nur solange sie abgeschottet sind
(Marx hat das früh erkannt als er sagte, dass sein kommunismus nicht neben anderen systemen existieren kann).
Im grossen und ganzen war der einfall des technikmenschen auch nur ein anstoss.
Man hat den menschen waffen gegeben und ihnen gezeigt wie man sie benutzt. Gründe zum abdrücken finden sich da automatisch und das gefühl abdrücken zu müssen um neben dem technikmenschen zu überleben scheint auch gegeben zu sein.
Man nennt es in unserem system den selbsterhaltungstrieb. Fressen oder gefressen werden. Ist das nicht wahrlich eine metaphysische idee?
Natürlich gründet alles in der natur und wir sind von der natur abhängig aber das universum ist gross, wir erfinden jeden tag neue möglichkeiten unsere realität von blinkenden lichtern im einkaufszentrum aufrecht zu erhalten und bei Eris wir werden über leichen gehen um das zu tun. Es hilft nicht dem modernen menschen auf die natur zu verweisen. Für ihn ist das etwas was man ersetzen kann. "Wozu soll ich mir blumen ins bad tun? Ein elektrischer duftversprüher tut es doch auch.".
Was ist meine konsequenz daraus?
Ich denke, dass der mensch tief fallen muss um sich auf solch grundlegende ideen zu besinnen denn die geschichte hat gezeigt, dass diese nicht neben einem anderen system existieren kann. Das schlimmste daran ist, dass das system es auch nicht zulassen will.
Ich glaube ebenso, dass wir wahrscheinlich wirklich diese fähigkeiten verloren haben auch biologisch.
Wir können auf diese daten nicht mehr zugreiffen und wahrscheinlich werden sie irgendwann wie unser schwanz einfach abfallen wenn nichts passiert.
Ich bin mir auch nicht wirklich sicher ob die technik ein weg dazu sein kann. Wo endet eine spirale der ableitungen?
Ich träume einen bereits schon verdammten traum
Ich träume von anarchie. Einer idee die in freiheit seine wurzeln hat und heute zu einem schimpfwort verkommen ist.
Ich denke dieser traum wird vergessen sein und muss vielleicht vergessen sein bevor wir uns wieder "besinnen".
Eines ist sicher: das wird keiner von uns erleben.
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Sollten Sie bis hier her gekommen sein wird vielleicht einiges wirr erscheinen.
Ich würde Ihnen gerne mal zeigen was ich mir unter der idee der verknüpfungen und realitäten seit diesem film vorstelle.
Das hilft ihnen vielleicht etwas zu entwirren und verknüpfungen aufzulösen
Nehmen wir an es gibt eine urwahrheit X und es gibt zwei geschichten/ideen/wahrheiten die dazu dienen sollen diese zu beschreiben A und B.
Versucht man nun wahrheit A und B mit hilfe einer verknüpfung V zu zuverknüpfen erhält man M. M kann aber unmöglich X sein da es V+A+B ist und nur X ist X.
Selbst wenn
A und B teile von X sind wird das notwendig werden einer verknüpfung schon dazu führen, dass nicht X raus kommt. Es gibt daher keine perfekte verknüpfung aber M wird bis zu einem gewissen grad trotzdem "funktionieren". Man kommt der sache zwar immer näher indem man die reste die bei A und B runterfallen weiter verknüpft aber dabei muss immer wieder was runter fallen was wieder durch neue verknüpfungen erfasst werden muss.
Die anzahl der verknüpfungen steigt exponentiell (so stelle ich mir die spirale vor).
Jetzt ist die frage: je mehr verknüpfungen ich fasse komme ich der wahrheit näher oder entferne ich mich von ihr da ich mit A und B der antwort am nächsten war? Das system funktioniert immer noch weil es auf einem konstrukt basiert welches irgendwo die urwahrheit in sich birgt (in dem ursprung von A und B).
Ich habe dazu 3 ideen:
1) Wenn wir davon ausgehen, dass die ableitungen ins unendliche gehen, werden wir die urwahrheit nie erreichen oder das system wird durch äussere einflüsse zusammenbrechen.
2) Wir erreichen einen "zenit" und fangen an verknüpfungen nach und nach abzubauen. (Aber warum sollten wir das tun wenn es funktioniert?)
3) Die urwahrheit wird in der menge von halbwahrheiten durch eine neue künstliche, festgelegte urwahrheit X2 ersetzt. Jegliche verbindungen zu X werden unwiderbringbar gekappt.
4) There is no X
Gruss
Ich