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Autor Thema: Kritik an NetzDOku  (Gelesen 15915 mal)
Roger
Gast


E-Mail
« am: Oktober 13, 2008, 11:33:55 am »

Mir scheint es so als hätte sich Herr Dammbeck von der verschwommenen Briefkorespontenz mit Tet Kaschynski stark beeinflussen lassen.
Ich habe das Gefühl als würde Dammbeck den Herrn mehr oder weniger bewundern.
Mag sein das Kaschinsky ein Genie war, doch die Briefkomunikation mit Dammbeck in der Doku und das Manifest lassen mich stark daran zweifeln.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen das Kaschinsky noch clever genug ist um das bedürfdniss Dammbecks nach einem Charismatischen hochintelligenten Gurur zu erfüllen.
Mehr schon beeindruckt war ich von dem alten Mann im Rollstuhl, seine pragmatisch witzige Art (Im Grunde sind seine Ansichten deckungsgleich mit denen Kaschinskys) ist sehr erfrischend, auch witzig fand ich wie er Herrn Dammbeck durch das ganze Gespräch hindurch gescreent hat und ihm dann am Ende sein "Sinnsuchendes Wahreheitsgebettel" um die ohren geschlagen hat
"Jaaaa die Realität, wo haben sie die denn", Wer jetzt dahinter Gedankenkontrolle vermutet irrt sich wahrscheinlich, der Opa ist mit seinen neunzig Lenzen einfach nur Clerverer als her Dammbeck.
Des weiteren kann ich die Interviewten sehr gut verstehn, das sie nicht über Kaschinsky sprechen wollen weil :
1.Er hat sie oder ihnen nahestehende Personen mit dem Tode bedroht und teilweise schwer verletzt.
2.Das Manifesto ist wirklich nicht das gelbe vom EI, um zu wissen das in unserer Gessellschaft einiges schief läuft braucht es dieses Schriftstück nicht.
3.Ist es jedem Opfer einer Straftat selbst überlassen wie es zum dem Tatmotiven des Täters steht.

Ganz besonders geärgert hat mich das Interview mit David Gelernter, Herr Dammbeck spricht dort vom mutmaslichen Täter (Kaschinsky war zu diesem Zeitpunkt schon Rechtskräftig verurteilt) Herr Dammbeck stellt hier eindeutig das Gerichtsurteil in Frage, die Frage ob Kaschinsky Schuldig ist wird aber in der DOku nicht behandelt und schon gar nicht beweise für seine Unschuld geliefert. Wäre ich David Gelernter hätte ich spätestens jetzt das Interview abgebrochen um eine Körperliche auseinandersetzung zu vermeiden. Herr Dammbeck verhält sich diesem Mann gegenüber sehr Respektlos und es ist Gelernter hoch anzurechnen das er so souverän blieb.

Nun kurz zum Manifesto: Die Grundanahme Kaschinskys, der Menschliche Fortschritt sei ein Ergebniss von Ersatzhandlungen die durch langeweile entstünden ist Grundlegend Falsch. Die Anahme der Mensch sei Individualist und und Kolektivierung sei ein ergebniss des Kränkelnden Systems ist auch Falsch.
1.DIe Menschen streben seid entstehung zur Gesellschaft, dies ist einer der Gründe warum die Menscheit überlebt hat.
2.Der Mensch srebt von Natur aus nach Fortschritt, ebenfalls ist dies ein Grund warum der Mensch so erfolgreich überleben konnte.
Am Beispiel von Kindern kann man sehr gut sehen das das ein im Menschen angelegter Prozess ist der nicht durch Gesellschaftliche Kontitionierung hervorgerufen wird. Babays sind Schwämme die durch ihre SInne alles aufsaugen, sie entwickeln Sprache, lernen aufrecht gehen, im Kindesalter bauen und erfinden sie, sie denken sich Geschichten aus erfinden, die Welt ganz neu.
Jede Erfindung geschieht aus dem Gefühl des Mangels und der verheisung von abstellen des Mangels,die erfindung das Rades  ist nicht die ersatzhandlung eines gelangweilten Bronzezeitlers.
Die Schlussvolgerung Kaschynskis die Technologie sei der Ursprung des Übels und man müsse nun folgerichtig die Technologie
abschaffen, ist ein Irrglaube. Wie ich oben ausführte würde das Spiel nur von vorn beginnen, da der Fortschrittsdrang ein bestanteil des Menschlichen Wesens ist.
Wie die Geschichte Zeigt gehen Kulturen immer wieder unter und das Wissen dieser Kulturen geht verloren, ob das auch mit unserer Kultur geschieht kann ich nicht sagen.

Nun noch zum letzten Brief von Kaschinsky, "Wenn man gegen die Regeln eines Systems agiert ist man ein Revolutionär" Dies ist eine falsche behauptung Kaschynskis um sich selbst in ein bedeutsameres Licht zu Rücken.
Ein Revolutionär ist man erst dann wenn es gelingt das System zu stürzen, Kaschinsky hat keine Revolution zustande gebracht und wird es auch nicht mehr.
Er ist nichts weiter als ein Mörder mit Ideologischen hintergrund und als das wird er auch in Erinnerung bleiben, da wird auch die Ode Herr Dammbecks nichts dran ändern.

Die Musik hat mir sehr gut gefallen. smiley

P.S. Wenn interesse besteht kann ich gerne genauer ausführen, wie Kaschinsky in seinen Briefen Herr Dammbeck durchmanipuliert.

« Letzte Änderung: Oktober 13, 2008, 11:43:11 am von Roger » Gespeichert
musiclover
Gast
« Antworten #1 am: Oktober 14, 2008, 08:04:05 pm »

ich habe Ihr posting  durchgelesen
ich werde zu einem spaeteren Zeitpunkt nach reiflicher Ueberlegung eine Reaktion dazu abgeben
jetzt nur soviel:
er schreibt sich Ted Kaczynski
Gespeichert
Roger
Gast


E-Mail
« Antworten #2 am: Oktober 14, 2008, 11:51:01 pm »

Ich freue mich auf eine Konstruktive Diskussion, fruchtbar für uns alle, seien sie versichert das ich ihren nachvollziehbaren Argumenten mit viel Interesse entgegensehe.
Ich bitte Sie, meine Rechtschreibung als gegeben anzuerkennen da es ein nahezu hoffnungsloses unterfangen für Sie währe meine Fehler zu korigieren smiley. Ich werde mich natürlich bemühen meine begrenzten Kentniisse der deutschen Sprache, nach kräften einzusetzen um ihnen das lesen so angenehm wie möglich zu gestalten.

bis dahin, 
mit freundlichen grüßen
ROger
Gespeichert
musiclover
Gast
« Antworten #3 am: Oktober 16, 2008, 11:57:10 am »

Ja, ..wink
Mir ging es nicht um rechtschreibfehler, sondern NUR um den Namen.
Ich persoenlich empfinde es als Respectsbezeugung, einen Namen so zu schreiben , wie er eben geschrieben wird.

Zu Ihrem posting:
Dies alles ist Ihre persoenliche Meinung und Sicht der Dinge.
Und die sei Ihnen auch gegoennt.

Wenn Sie nun von dem Interview des Herrn von Foerster begeistert waren
und es Ihnen um den Inhalt geht
und nicht darum  dieses Interview als einen "Kampf" zw. 2 Gespraechspartnern zu sehen, dann werden Sie verstehen, dass ich Ihr posting, als Ihre Geschichte, Ihre Erfindung sehen darf.
Und sie deckt sich in keinster Weise mit meiner Geschichte, meiner Erfindung.

Ihre Kritik an der Doku, hat eine sehr starke persoenliche Note.
Sie werten sehr stark ueber die Motive und Gefuehle ...

Soetwas liegt mir sehr fern.
Vielleicht weil ich eben schon an die Menschen als Individualisten glaube, und so niemals einen anderen Menschen oder seine Gefuehle oder Motive bewerten kann.
Wobei mir das bewerten ueberhaupt sehr fremd ist, denn ich glaube eben nicht an dieses bemessende und bewertende System.
Ich denke es gibt Dinge, die man nicht bemessen und bewerten kann, und bei diesen Dingen faengt es eben erst an interessant zu werden.

Ob und wieweit her Dammbeck mit Herrn Kaczynski nahe ist, kann ich nicht beurteilen, da ich keiner der beiden bin, und ich haette es besser gefunden, wenn Sie dies schon interessiert, direct danach zu fragen, und nicht Ihr Urteil abzugeben, den
mit einer Frage danach haetten sie Verstaendniss gefoerdert, auch wenn Sie vielleicht niemals eine Antwort darauf bekommen haetten.
Nur mit Ihrem Urteil, zeigen Sie nur Ihr Missverstaendniss.
Nix verstehen macht nichts
Nur missverstehen ist nicht gut, weil man sich dadurch die chance des Verstehens selbst nimmt, weil man meint schon zu verstehen, wobei man doch nur seine persoenliche Sicht sieht.
Ich weiss nicht ob sie dieser meiner Sichtweise folgen koennen.

So werde ich auch die persoenlichen Verhaeltnisse zw Herrn Dammbeck und Herrn Kaczynski nicht bewerten.


Auch Ihre Meinung zum Manifest, ist nichts weiter als Ihre persoenliche Meinung, die ich Ihnen zugestehe, wobei Sie auch mir eine andere zugestehen muessen.

Sie sprechen davon, dass dies und das darin falsch sei
In meiner Welt gibt es KEIN richig und falsch
richtig und falsch ist eine krankheit im Geist, und erst wenn das ueberwunden ist, kann man die reine wahrheit sehen.

Der Mensch strebt nach Fortschritt, da ist dann nur die Frage, was ist denn Fortschritt wirklich
jeden Tag verhungern Menschen auf dieser Welt, und wir alle wissen davon
ich sehe keinen Fortschritt...

und ich glaube auch nicht an Fortschritt.

wenn Sie sagen, Kulturen gehen unter und das Wissen dieser Kulturen gehe verloren

In meiner Welt, geht nichts verloren.
Es ist immer alles da, nur wer auf was schaut, ist jedem selbst ueberlassen.

Und zur Revolution
das Wort revolutio („das Zurückwälzen, die Umdrehung“)
heisst nicht jemand muesse ein System stuerzen, den die das Wort schon sagt gehoert zu einem System mehr als ein Mensch

und in meinen Augen gab und gibt es Menschen die eine Revolution anzetteln
on Herr Kaczynski dazugehoert will ich nicht bewerten und das wir auch mehr die zukunft zeigen

in mir persoenlich hat er auf alle Faelle etwas angeruehrt
so wie auch die Doku von Herrn Dammbeck
eine der Besten die ich jeh gesehen hab
Und ich sehe deshalb in keinem der beiden einen Guru, ich brauche naemlich keinen Guru;-)

ist alles nur meine persoenliche Sicht der Dinge
liebe Gruesse
Gespeichert
Roger
Gast


E-Mail
« Antworten #4 am: Oktober 17, 2008, 01:19:38 am »

Herr Musiclover ich respektiere ihre Spirituelle einstellung sehr, ich wünsche mir auch manchmal so zu denken, möglicherweise kommt das noch mit dem alter, ja ich bin ein Machtmensch  und bewerte Diskussionen deswegen auch noch nach Alpha und Bheta.
Letztlich und da werden sie mir zustimmen wird eine Revolution nicht vom schwächeren Dominiert.
Ja sie haben recht jeder Mensch hat seine eigen Wahrheit doch das hat niemand bestritten selbst Herr Kaczynski geht hier mit dem Konstruktivismuss konform, seine position ist aber das
jemand nur dann ein Recht auf seine eigene Wahrheit hat solang er die eines anderen nicht einschränkt und genau das tut das Gesellschaftsystem in seiner Welt seine Argumente sind in diesem Punkt meist schlüssig und ich gehe mit ihm darin Konform, leider versteht auch jeder Mensch etwas ander unter dem Begriff der Freiheit (Die Babylonisch verwirrung der Begriffe ist ein wesentliches "problem" das zu den Symptomen führte die Kacynski beschreibt).

Wahrscheinlich trifft Kacynski einen punkt der durch keine Revulotion beseitigt werden kann, vieleicht ist der Mensch ein (R)evolutionäre smiley Sackgasse, möglicherweise ist genau dieses System was Katzynski zerstören will der einzige weg um das überleben der Menscheit zu gewährleisten, und zwar in einer riesiegen ultimativen verschmelzung der Menscheit zu einem Superorganismuss, ich selbst wünsche mir das auch nicht dafür bin ich zu egoistisch.

Nun Herr Musiclover ich glaube sie haben ihren Nietzsche gelesen und andere schlüsse daraus gezogen, ich für meinen Teil glaube zu erkennen das auch Kazynski ihn gelesen hat, ich bin Kazynskis Position näher als der ihrigen. Ist das nicht paradox? Nun das ganze Thema ist so unglaublich Paradox und wirft fragen jenseits meines verständnisses auf ich kann nähmlich nicht ganz aus meiner Kulturellen Haut schlüpfen.
Ich erinnere mich an den Zharathustra ganz expliziet an das Kapitel in dem der Letzte Mensch beschrieben wird, diesen zustand haben wir als westliches System schon längst erreicht.
Und sehen sie wie müde wir sind?

Und natürlich werte ich über die Motive Herr Dammbecks wenn er versucht jemandem ein Gepräch in eine ganz bestimmte richtung aufzudrängen, besonders dann wenn es sich um ein Opfer Herr Kazynskis handelt, was erwartet er von Herrn Gelernter? Soll Gelernter einsehen das Kazynski recht hatte und er besser Tod währe?

Herr Kazynskis System ist so Felsenfest in ihm Verankert das er dafür Morde beging, auch dies ist wieder Paradox da er sich selbst widerspricht, schlieslich will er ja einer menge Menschen sein System aufzwingen und ein paar hat er zu Tode gezwungen oder verstümmelt, die 5,5 Milliarden Schäfchen  auf der Welt sollen sich dem Willen von ein paar einsiedlern beugen weil diese erkannt zu haben meinen was die ultimative Wahrehit ist? Nun wenn das nicht "Freiheitberaubung ist"
Es ist leider so wie im Großinquisitor beschrieben wurde: Du wolltest ihnen die Freiheit schenken doch sie riefen gib uns Brot.

Es war schon immer so das die starken die Schwachen dominiert haben, (der Wunsch nach freiheit ist ein schöner traum, die erfüllung dieses Wunsches ist das privileg  eines starken Mannes der sich seine Freiheit nimmt, gewährte" Freiheit" ist nur geschönte Sklaverei),
 Die schwachen wurden von den Starken geknechtet bis die schwachen sich zusammenschlossen und rechte forderten, oder das sytem stürzten,(ist das nicht ein eingestehen der Schwäche und unterlegenheit selbst in der Rebelion?) sogleich kristalisierte sich eine neue Führungselite heraus die aus den Fehlern der Vorgänger lernte und den "Bürgern" rechte eingestand, glauben sie es würde sich das geringste ändern wenn sich die Gesellschaftsuhr wieder auf null stellen liese, ich bezweifle sehr das ein Starker Mensch seiner Natur entgegen handeln würde schon gar nicht in zeiten wo Gesetzlosigkeit herrscht, (Begriffe wie Vergewaltigung und Eigentum sind ergebnisse der aufgeklärten Gesellschaft)
Die geführten schreien "Freiheit"(Freiheit zu Schreien ist das Eingeständniss der eigenen Sklaverei, nun die meisten Sklaven sind keine Guten Herren schon gar nicht sich selbst gegenüber)  Die jüngste Deutsche Geschichte zeigt doch das Freiheit nur eine leere Worthülse ist, 89 Schreien hundertausende: "Wir sind das Volk die Mauer muss weg, Freiheit" was ist daraus geworden?
"Was nützt mir Freiheit wenn ich kein Geld  und keine Arbeit habe?"-das ist daraus geworden,
Das man kein Millionäe sein muss um glücklich zu Leben da sind wir uns sicher einig.
Nun warum sehen die "Ossis" die Hartz4 zahlungen nicht als kleines Brgergeld an und warum zum Teufel fangen die nicht an Netzwerke zu bilden? Der ganze Osten könnte ein Europäisches Paradebeipiel für eine Humane Gesllschaft werden, nein es wird sich der Lethargie hingegeben. Warum? Weil niemand da ist der ihnen sagt was sie machen sollen!

Das was Kazynski anstrebt ist in unserem System auch besser als extremer Sozialdarwinismuss bekannt, denn eins muss klar sein, die ganzen kleinen "lebensuntauglichen" (Sie erkennen die Paralele zum Faschismuss?) Schäfchen die sich das System großgezüchtet hat würden sterben,die genetische selektion wrde wieder in Kraft treten, die Welt würde durch einen kurzen sehr schmerzhaften Prozess des wahlosen Mordens und Verendens gehen, der Stärkere Tötet den Schwächeren,b is eine stabilität hergestellt ist dann wird die Symbiose von vorn beginnen,  die anzahl der Menschen die es auf der Erde gibt kann nur durch Technik ernährt werden.
Nun, machen sie den Schäfchen mal diese Revolution schmackhaft.

Kazynskis Manifesto lässt sich meiner Meinung nach auf diesen Satz zusammenschmelzen:"Lasst der Natur freien lauf"
Nun für eine Gewisse Zeit hätten wir die Hölle auf Erden, da sind die vermutlichen Reaktionen der Zusammenbrechenden Systeme noch gar nicht mit eingedacht, stellen sie sich doch mal vor was die kranken Gestallten in so manchem Regierungsaparrat mit den Massenvernichtungswaffen anstellen  würden, was geschieht mit den Atomkraftwerken? Was geschieht mit den Altlasten die das System hinterlässt.

(DIes ist auch einer der Punkte die mich an der vollen Aufrichtigkeit Kazynskis zweifeln lässt, er speist die Frage Dammbecks nach der Posttechnologischen Welt mit einer geschönten maipulativen Antwort ab,:Nun was danach kommt wissen wir nicht, wir wissen nur das es dann keine Atomwaffen mehr gibt und keine Umweltverschmutzung etc.)
Was wir sicher jetzt schon Wissen ist, das, das System alles daran setzen wird diese Probleme die auch vorhanden sind wenn es bestehen bleibt in den Griff zu bekommen, aus reinem Selbsterhaltungstrieb, es kommt also auf das vermögen die Leistungsfähigkeit des Systems an ob es diese Problem händeln kann.
Es lässt sich also sagen Umweltverschmutzung gibt es mit System und ohne System, doch nur das System hat  wenn überhaupt das Potenzial diese Umweltverschmutzung in den Griff zu bekommen.

Nun gut Kazysnki hat in vielen Punkten recht wie ich finde doch ich glaube es ist zu spät, selbst für eine Revolution, vieleicht vernichtet sich das Sytem durch seine imanenten Fehler selbst, oder es wird wie ein Perpeduum Mobile weiter aus sich selbst gepeist.

Ja das System ist ein Geist den wir riefen und nun nicht mehr loswerden, ich hoffe das die Zukunft des Systems rosiger ist als Kazynski prophezeit und jeder noch irgentwo nach seiner Fason selig werden kann, selbst als Einsiedler in Kanada (Kleine Anekdode dazu, ein Freund hat mal zu mir gesagt:"  Du bist so einer der eines Tages seine Sieben Sachen packt und irgentwo im Wald lebt") Ich bin zuversichtlich das ich mein bedürfdniss den Powerprozess zu durchleben IM System erreichen kann. smiley.

Gehen wir also mit zuversicht in die Zukunft,
mit freundlichen grüßen
Roger



« Letzte Änderung: Oktober 17, 2008, 03:11:47 am von Roger » Gespeichert
musiclover
Gast
« Antworten #5 am: Oktober 17, 2008, 03:50:11 pm »

Erst einmal moechte ich sagen
dass ich hier nicht fuer Herrn Kaczynski (noch fuer irgendwen sonst )sprechen kann.
Da ich nicht er bin.
So kann ich also nur von mir zu Ihnen sprechen.
Und ich muss auch gestehen, dass ich Ihn und sein Denken nicht so gut kenne, dass ich mir das zutrauen wuerde.
Falls das ueberhaupt bei irgendeinem anderen Menschen moeglich ist, was ich nicht denke.
Ich bin im lernen, ich kann nur sagen, da ist etwas, das mich sehr fasziniert.
Ich fuehle auch  sehr genau, dass Herr Kaczynski sehr genau weiss, wovon er spricht.
Also ich kann allem was ich bis jetzt von Ihm gelesen oder gehoert habe, sehr gut folgen.

Ich werde weder Herrn Kaczynski noch sonst einen Menschen als Moerder betiteln, immerhin beteuert er bis heute seine Unschuld, und ich bin schliesslich ein Mensch und kein Richter und werde mich auch nicht als Richter verhalten sondern als Mensch.


Ich muss auch sagen, dass dieses schwaechere und staerkere nicht meinem Weltbild entspricht, und auch freiheit ist in meinen Augen etwas anderes.

Freiheit ist in meinen Augen im Kopf, wie sonst koennten Menschen die in Gefaengnisse gesperrt werden jehmal ueberleben, wenn Sie alle nicht die Freiheit im Kopf haetten.

Und ich denke, dass viele menschen, die denken frei zu sein, in Dingen gefangen sind, die sie nicht mal bemerken.

Zu Schwaecheren kann ich auch nur sagen
wie schon in einem anderen Thread erwaehnt, glaube ich nicht an Evolution im Sinne von weiterentwicklung und in meinem Weltbild gibt es keine schwaecheren und staerkeren

Wer braucht denn schwaechere?
Die die sich staerker fuehlen wollen
Ob nun die, die diese selbsternanntten staerkeren, die schwaecheren nennen, es wirklich sind oder sich auch nur so fuehlen, ist wieder eine andere Sache.
Und so wird in meinen Augen eine Revolution von Gedanken Ideen deren Zeit gekommen ist  getragen
und nicht von staerkeren oder schwaecheren.

Warum konnte man zum Beispiel den australischen Ureinwohnern oder auch den indianern so leicht das Land wegnehmen.
Weil diese urvoelker es eben gar nicht als Ihr Eigentum ansehen
und so ist Ihnen im Grunde gar nichts weggenommen worden
Denn wie will mir jemand etwas wegnehmen, was ich gar nicht als meines betrachte.

Sie sehen schon
unser beiderDenken geht weit auseinander.

Sie sagen, Sie koennten nicht aus Ihrer kulturellen Haut schluepfen.
Glauben Sie mir bitte wenn ich Ihnen sage
Sie koennen alles, was Sie nur wollen.

Ich sehe nicht so sehr dass wir muede sind
Ich sehe es eher so , dass es Menschen nicht leicht faellt, sich selbst zuzugeben, einzugestehen, dass das was Sie vielleicht ein Leben lang mit Herz und Seele gemacht haben, eigentlich nichts war/ist, und es dann eben loszulassen, um Raum zu schaffen fuer das Neue, das ganz von allein kommen will..
Darin sehe ich wirklich ein grosses Problem
Und ich denke, dieses Problem kommt von unserem Umgang mit fehlern.
Eigentlich sollte man Fehler begruessen, denn nur aus Fehlern lernen wir.
Doch wir lernen schon als kleine Kinder in der Schule, Fehler sind schlimm.
Nur wenn man etwas versteht, kann man es auch leicht aendern.
Eigentlich hat man es dann schon geaendert, wie schon das Wort Standpunkt zeigt, ich stehe hier, aendere meinen standpunkt, und stehe woanders.

Ich versuche generell wertung zu vermeiden, und wenn mich Motive von Herrn Dammbeck interessieren, dann wird nur er allein mir Antworten koennen.
Ich finde es ja auch schon sehr seltsam, dass wir hier von Herrn Dammbeck als dritte Person schreiben, wo er vielleicht ja das alles auch lesen wird
Ich versuche seine Motive aus dieser ganzen homepage zu erfassen, und finde es wesentlich spannender auf diese Art, als es in einem Saxz von Ihm persoenlich beantwortet zu bekommen.
Denn dann koennte ich Ihn ja missverstehen
und lieber verstehe ich etwas nicht als etwas misszuverstehen.
Und so kann und will ich Ihnen auch keine Antwort auf die Frage geben was Herr Gerlernter tun soll
Denn nur Herr Gelernter allein wird das entscheiden.
Das ist nicht mein Ding.
Ich kann mir ansehen, was es tut, und mir meinen Reim darauf machen.
Was dann nur mein ganz persoenlicher point of view ist.

Und wenn Sie sagen, die anzahl der menschen kann nur durch technik ernaehrt werden
Dem stimme ich absolut nicht zu.
Die Natur ernaehrt uns Menschen
Und es wuerde genug geben, wenn wir uns nicht alle einreden lassen wuerden, was wir nicht alles brauchen wuerden

Joseph Beuys nannte es so etwas wie eine homeopathische Wandlung, wenn wir erst mal merken, wie wenig wir alle brauchen, um zu leben.
Es ist im Sinn so .

Und noch zu den Massenvernichtungswaffen
wobei ich Ihnen danken moechte, dass Sie dieses Wort hier bringen.
Ich liebe dieses Wort
Denn da gibt es einen Song von Faithless

"Whether long range weapon or suicide bomber
Wicked mind is a weapon of mass destruction
Whether you're Soaraway Sun or BBC 1
Misinformation is a weapon of mass destruct
You coulda Caucasian or a poor Asian
Racism is a weapon of mass destruction
Whether inflation or globalization
Fear is a weapon of mass destruction"

Ich sehe auch in Gier und Neid eine Massenvernichtungswaffe.

Denn Song sollte sich Mister Bush mal anhoeren, er sucht e ja soo sehr nach diesen massenvernichtungswaffen.

Ich konnte auf Ihre fragen also nicht sehr eingehen
nur das macht nicht
denn Fragen sind wichtiger als Antworten

liebe Gruesse
und danke fuer Ihre Worte
Gespeichert
musiclover
Gast
« Antworten #6 am: Oktober 21, 2008, 10:02:18 am »

Ich wollte nur noch etwas zu Ihrer Ansicht der Menschen aus der ehemaligen DDR sagen.

Sie sprechen nach meinem Gefuehl in einer sehr abwertenden Weise von diesen Menschen.

Ich muss sagen, ich habe da eine ganz andere Meinung.
Ich kann verstehen, warum diese Menschen sich nicht sang und klanglos in das westliche System einfuegen koennen.

In der DDR war eben nicht alles schlecht, vieles vielleicht sogar besser als im westen.
Dass die Menschen nicht ausreisen durften, war eine schlimme Erfahrung fuer viele, und wie so oft, gerade das was verboten ist, hat eine grosse Verlockung.

Und nun sehen vielleicht viele, dass das System, in das sie nun reingekommen sind, ja auch nicht besser ist als das vorige.

In vieler Hinsicht vielleicht sogar schlechter.

Ich muss sagen, was meine Meinung zu den  Menschenaus der ehemaligen DDR  betrifft, und es ist nur meine persoenliche Erfahrung mit eben diesen
Die sind in mancher Hinsicht menschlicher, herzlicher bodenstaendiger als die in der BRD.
Sie sind anders, keine Frage, die Umwelt praegt.
Und was z.B: Kunst betrifft, muss ich sagen, das mir die Kunst oder eben  Kuenstleraus der ehemaligen DDR
viel oefter positiv ins Auge springen, als die aus der BRD.

Ich sehe sie nicht in lethargie verfallen,
ich sehe es eher so, dass sie anders abwaegen, und nicht jeder manipulation des westens stillschweigend folgen, weil sie eben anders aufgewachsen sind, und die ganzen manipulationen die wir so intus haben, nicht so intus haben, und sich noch anders wehren koennen dagegen
sei es auch nur durch eben nicht mitmachen, oder nicht begeistert mitmachen.

Ich denke nur, wenn sie etwas fuehlen was Ihnen interessant und folgenswert erscheint, werden Sie auch sehr schnell in die Gaenge kommen.

Der westen koennte diese Letargie, wie sie es nennen, ja auch als sowas wie einen Messungsgrad fuer gute Ideen nehmen.
Ich kann es nicht besser beschreiben.

Ich spreche nicht gegen die Menschen vom westen Deutschlands, ich will nur ein Gegengewicht zu Ihrer Ansicht stellen.

danke
Gespeichert
@
Gast


E-Mail
« Antworten #7 am: November 17, 2008, 10:16:55 am »

1.DIe Menschen streben seid entstehung zur Gesellschaft, dies ist einer der Gründe warum die Menscheit überlebt hat.
2.Der Mensch srebt von Natur aus nach Fortschritt, ebenfalls ist dies ein Grund warum der Mensch so erfolgreich überleben konnte.
Am Beispiel von Kindern kann man sehr gut sehen das das ein im Menschen angelegter Prozess ist der nicht durch Gesellschaftliche Kontitionierung hervorgerufen wird. Babays sind Schwämme die durch ihre SInne alles aufsaugen, sie entwickeln Sprache, lernen aufrecht gehen, im Kindesalter bauen und erfinden sie, sie denken sich Geschichten aus erfinden, die Welt ganz neu.
Jede Erfindung geschieht aus dem Gefühl des Mangels und der verheisung von abstellen des Mangels,die erfindung das Rades  ist nicht die ersatzhandlung eines gelangweilten Bronzezeitlers.

Ich gebe ihnen vollkommen recht.
Der mensch strebte zur gesellschaft und technik um zu überleben jedenfalls anfangs...spätetestens dananach fängt es an kompliziert zu werden.
Irgendwann ist der punkt erreicht wo es nicht mehr nur um das überleben geht sondern um sicherstellung von vorräten (sparen). Da jemand auf die vorräte aufpassen muss bilden sich hierarchische strukturen heraus.
Nun ist es nur noch der häuptling der das essen verteilt und er hat auch neue ideen. Er hat nämlich keine lust mehr jagen zu gehen. Er könnte dabei sterben und seine frauen würden wahrscheinlich unter dem neuen häuptling nicht mehr so satt werden.
Also denkt er sich: warum überfallen wir nicht das camp nebenan, mit unserem neuen steinspeeren können wir die mit dem gespitzen stöcken leicht töten und ihnen das fleisch wegnehmen.
Ab hier dreht sich die spriale immer weiter. Die technik dient zwar auf der einen seite der landwirtschaft und dem bau von häusern u.ä. sie prägt aber nicht unsere geschichte/unseren fortschritt so wie kriege und konflikte es mit hilfe der technik geschafft haben.
Heute haben wir uns weit von der grundidee des überlebens entfernt.
Es geht doch schon lange nicht mehr um das überleben. Essen gibt es im supermarkt...jedenfalls für UNS.
Es gibt kein auffälligeres beispiel als das: es gibt genug zu essen auf der welt. Wir sind weit genug fortgeschritten um das essen in die entferntesten ecken der welt zu bringen. Niemand müsste hungern. Dennoch tun es SO VIELE.

Wir wissen auch warum das ist.
Wir sind das produkt einer gesellschaft die auf niederen beweggründen basiert. Es geht nicht mehr um den fortschritt des menschen. Es geht nicht um seine geistige reife oder seinen kulturellen fortschritt (ich wollte mal philosophie studieren...aber damit kann man keine familie ernähren wurde mir gesagt). Es geht auch nicht darum frieden auf erden zu schaffen. Das müssten wir ja alles haben nachdem wir SO ZIVILISIERT geworden sind.

Nun geht es um gründe die durch endlose ableitungen vom urgrund abgeleitet wurden.
Es geht um gier. Anhäufung virtueller werte. Anhäufung von zitat "scheisse die wir nicht brauchen".
Natürlich kommt das nicht von nirgendwo. Irgendwo muss jemand dafür bluten oder hungern oder sterben.

Was ist nun aus dem drang des menschen geworden sich weiter zu entwickeln?
Er wurde auf die dinge projeziert die ihn umgeben. Es ist nicht mehr der mensch der sich weiterentwickelt. Es ist sein handy was nun auch musik abspielen kann. Es ist sein computer der jetzt aus x-prozessoren besteht und es ist jetzt auch sein auto was mit ihm spricht und bei Eris es muss mit ihm sprechen denn er ist zu dumm geworden um selber den weg zu finden. Die meisten würden morgens wahrscheinlich nicht einmal mehr den Osten wiederfinden. Manchmal wird es auch passieren, dass er wegen der maschine in den fluss fährt weil die fähre gerade nicht da ist aber das deckt irgend eine versicherung schon ab.

Es sieht auch nicht danach aus als ob es besser werden würde. Das system basiert darauf, dass wir KAUFEN. Alles um uns herum ist darauf ausgelegt. Hören wir auch zu kaufen bricht das system in sich zusammen. Jedoch muss man um zu kaufen kein abitur haben. Man muss nicht einmal den hauptschulabschluss haben und schon gar nicht ein Diplom Philosoph sein. Die industrie ist auch nicht drauf angewiesen, dass alle die teuren sachen kaufen/sich leisten können. Es reicht, dass eine hand voll leute überdimensional viel ausgibt. Die restliche meute gibt wenig aus, macht es aber durch die menge wieder wett. So schliesst sich der kreis...vorerst.

Ich glaube das ist das wovon Kaczynski wirklich angst hat. Ich glaube das ist auch das was Gelernter (und alle amerikaner mit denen ich bisher tiefere gespräche führen konnte) niemals zugestehen könnte/würde.
Ich glaube nicht, dass Gelernter das problem nicht sieht. Leider weiss er auch um seine position. Er macht geld damit und wird als neokonservativ eingestuft.
Jemand wie Kaczynski der das system in frage stellt ist mehr als eine persönliche gefahr für ihn. Es ist sein antichrist und seine angst ist gerechtfertigt. Man stellt in den USA nicht einfach nur ein system in frage, man stellt THE AMERICAN DREAM in frage.
Während wir uns hier zuhause mit etlichen kriegen und regional poltischen konflikten rumschlagen mussten hat die USA eine vorbildliche rolle in der erschaffung dieser konsumrealität gespielt.
Das ist eine der sachen die ich sehr faszinierend finde an dem Kaczynski fall. Er hat es geschafft seine ideologie der masse vor die nase zu setzten und es ist schon starkes zeug dabei. Das system hat sich aber heftig gewehrt. Versuchen Sie mal heute mit einem älteren amerikaner das thema Kaczynski oder Systemkritik anzusprechen. Wenn er nicht gerade ein liberaler althippie ist werden sie mindestens auf unverständnis treffen (sollte er überhaupt wissen wovon sie da reden). Im schlimmsten fall werden sie als potenzieller attentäter angesehn. Zitat aus dem im anderen, von Herrn Dammbeck verlinkten artikel:
Zitat
Dammbeck raises questions that most American intellectuals do not dare to formulate, because they challenge our basic sense of legitimacy
Eine Denkblockade. Sehr gefährlich.

Ich glaube auch nicht, dass jetzt schon die zeit des übermenschen gekommen ist.
Ganz im gegenteil. Ich glaube sie war noch nie so weit entfernt wie heute. Die chancen auf einen übermenschen im mittelalter (vielleicht nicht in europa) waren höher als heute.
Was wäre den für den heutigen bürger ein übermensch? Mal abgesehn von der negativen prägung auf die die deutschan hier treffen wäre das für den durchschnittlichen europäer einfach ein reicher mensch der alles tun kann was er will. Ein mensch der z.b. zum mond fliegen kann weil er es sich leisten kann. Dionysios würde vor lachen auf dem boden liegen.
Aber ist das auch ein besserer mensch? Nein. Selbst wenn er sein gehirn an eine art cybernetz anschliessen würde und seine maschinen ihn zur toilette bringen würden während er weiter online ist wär, wäre er immer noch der gleiche konsument. Seine art zu konsumieren wäre optimiert.
Die maschinen die sich nun entwickeln würden wären wahrscheinlich irgendwann näher am übermenschen als er selbst.

Nun ist die frage was passieren müsste um den menschen aus der schiene zu werfen.
Gibt es eine möglichkeit? Soll man das überhaupt machen?
Naja, sehen wir es so: wir können unserer kinder auf privatschulen schicken, sie in behüteten familien aufwachsen lassen, usw. sie werden dennoch nicht an der konsumrealität vorbei kommen. Sie werden sich früher oder später anpassen müssen und wenn wir nicht gerade genug geld haben um uns aus dem system freizukaufen werden unsere kinder und kindeskinder irgendwann wahrscheinlich nicht mehr fähig sein das obige auch nur nachzuvollziehen.

Wie kann man das verhindern? Hier sind wir wieder bei Kaczynski.
Seiner logik nach müsste man tabula rasa schaffen und wenn man das weiter denkt und z.b. Marx nimmt wissen wir, dass diese tabula rasa global sein müsste um überhaupt eine chance auf einen neuanfang zu haben.
Ich sehe wie er dazu gekommen ist und ich sehe auch warum er bestimmte teile der theorie auslässt. Er ist ein romantiker. Er denkt das könnte reichen.
Ich glaube nicht. Man sieht es wunderbar an der DDR. Wie sie es sagten die leute verfallen in lethargie weil ihnen keiner sagt was sie tun sollen. Das gleiche würde mit uns passieren wenn der strom ausfällt (und die battereien leer sind).
Ich bin in einem ostblockstaat aufgewachsen. Der vorteil an meinem staat war, dass die menschen eine enorma anpassungsgabe in ihren genen zu tragen scheinen. Sie sind nun ein florierender teil des konsumsystems. Schon bald werden sie all die moralischen ideologien die man sich früher leisten konnte vergessen haben.
Die ehemalige DDR hat das problem, dass sie kein eigenständiger staat sind. Sie wurde annektiert von einem land welches bereits voll integriert war. Es brauchte die menschen eigentlich nicht. Alles was es daraus brauchte hat es sich genommen. Ein paar fabriken hier und da, ein paar beschäftigte hier und da. Der rest liegt da und hat keine wahl als das zu tun was sie tun. Sie können keine humane vorbildsgesellschaft werden weil sie nicht selbstständig sind. (Dafür gibt es dort nun eine neu aufblühende kultur der kommunen auf dem land. Hören sie sich mal um.) Selbst wenn sie eine humane gegenkultur erschaffen könnten würde diese aus dem gleichen gründen fallen wie das kommunistische experiment. Marx hat es gesagt: der kommunismus kann nicht neben anderen systemen existieren.

Ich glaube, dass solange auch nur spuren des alten systems vorhanden sind die leute unfähig sein werden etwas anderes zu etablieren.
“Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden muß” zum überwinden gehört meiner meinung auch zuerst das verstehen. Wie ist es dazu gekommen, dass wir uns gegenseitig exploiten? Wer profitiert wirklich davon? Warum mussten wir das ändern?
Wir haben uns so weit einer moralisch verträgbaren realität entfernt, dass es eines geradezu evolutionären schrittes bedarf um eine wirklich nachhaltige (ich liebe diese wort...es kommt nun in mode in einem system was das genaue gegenteil davon ist...) weltrevolution durchzuführen. Die bekommen wir nicht hin indem wir alles zerstören was wir gebaut und geschrieben haben. Wie könnten wir den daraus lernen?
Ich bin aber davon überzeugt bis es so weit ist werden wir alle schon lange tot sein.
Jeglicher aufstand, krieg, revolution ohne die obige grunderkenntnis wird im moment das system nur füttern. Politische wechsel sind irrelevant solang man handel treiben will und die pommes beim Mägges schmecken einfach besser als bei BurgerKing... wink


Meine buchempfehlung an dieser stelle: "Gödel, Escher, Bach" von Douglas R. Hofstadter.
« Letzte Änderung: November 17, 2008, 10:31:01 am von @ » Gespeichert
musiclover
Gast
« Antworten #8 am: November 20, 2008, 04:23:59 pm »

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"Am Beispiel von Kindern kann man sehr gut sehen das das ein im Menschen angelegter Prozess ist der nicht durch Gesellschaftliche Kontitionierung hervorgerufen wird. Babays sind Schwämme die durch ihre SInne alles aufsaugen, sie entwickeln Sprache, lernen aufrecht gehen, im Kindesalter bauen und erfinden sie, sie denken sich Geschichten aus erfinden, die Welt ganz neu.
Jede Erfindung geschieht aus dem Gefühl des Mangels und der verheisung von abstellen des Mangels,die erfindung das Rades  ist nicht die ersatzhandlung eines gelangweilten Bronzezeitlers."

Ich bin gar nicht einverstanden mit diesen Saetzen
Kinder machen das aus Creativitaet und Freude

so wie auch Erfindungen meiner Ansicht nach nicht aus einem mangel, sondern aus Creativitaet und Freude enrstehen.
ich erinnere nur mal an Leonardo da vinci.

Wenn ich mir das posting so durchlese
dann erscheint es mir , wie schon so oft
es scheint ein Mangel an einer positiven Sicht, an positiven Ideen, ...zu herrschen.

Ich denke wir vergessen viel zu oft, dass wir nicht wir selbst sind, sondern doch alle sehr manipuliert worden sind

Wie waeren wir, waeren wir wir selbst?
Woher kommt Ihr denken wie ein Haeuptling handelt?

Ich weiss nicht wohin das alles fuehrt
doch ich bin mir sicher
alles was ist, ist  damit wir lernen und wachsen koennen.

Wenn es fuer Sie nicht danach aussieht als ob es besser werden wuerde
dann kann das doch auch an Ihrem eingeschraenkten Blick liegen.
Es ist nicht leicht das ganze zu sehen.

Und uebermensch"
wenn ci sehe, was ganz normale Menschen so im laufe Ihres Lebens erfahren
sind fuer mich alle Menschen uebermenschen.

Ich koennte Ihnen noch vieles entgegenen
doch ich will mich heute kurz fassen

alles Liebe
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