1.DIe Menschen streben seid entstehung zur Gesellschaft, dies ist einer der Gründe warum die Menscheit überlebt hat.
2.Der Mensch srebt von Natur aus nach Fortschritt, ebenfalls ist dies ein Grund warum der Mensch so erfolgreich überleben konnte.
Am Beispiel von Kindern kann man sehr gut sehen das das ein im Menschen angelegter Prozess ist der nicht durch Gesellschaftliche Kontitionierung hervorgerufen wird. Babays sind Schwämme die durch ihre SInne alles aufsaugen, sie entwickeln Sprache, lernen aufrecht gehen, im Kindesalter bauen und erfinden sie, sie denken sich Geschichten aus erfinden, die Welt ganz neu.
Jede Erfindung geschieht aus dem Gefühl des Mangels und der verheisung von abstellen des Mangels,die erfindung das Rades ist nicht die ersatzhandlung eines gelangweilten Bronzezeitlers.
Ich gebe ihnen vollkommen recht.
Der mensch strebte zur gesellschaft und technik um zu überleben jedenfalls anfangs...spätetestens dananach fängt es an kompliziert zu werden.
Irgendwann ist der punkt erreicht wo es nicht mehr nur um das überleben geht sondern um sicherstellung von vorräten (sparen). Da jemand auf die vorräte aufpassen muss bilden sich hierarchische strukturen heraus.
Nun ist es nur noch der häuptling der das essen verteilt und er hat auch neue ideen. Er hat nämlich keine lust mehr jagen zu gehen. Er könnte dabei sterben und seine frauen würden wahrscheinlich unter dem neuen häuptling nicht mehr so satt werden.
Also denkt er sich: warum überfallen wir nicht das camp nebenan, mit unserem neuen steinspeeren können wir die mit dem gespitzen stöcken leicht töten und ihnen das fleisch wegnehmen.
Ab hier dreht sich die spriale immer weiter. Die technik dient zwar auf der einen seite der landwirtschaft und dem bau von häusern u.ä. sie prägt aber nicht unsere geschichte/unseren fortschritt so wie kriege und konflikte es mit hilfe der technik geschafft haben.
Heute haben wir uns weit von der grundidee des überlebens entfernt.
Es geht doch schon lange nicht mehr um das überleben. Essen gibt es im supermarkt...jedenfalls für UNS.
Es gibt kein auffälligeres beispiel als das: es gibt genug zu essen auf der welt. Wir sind weit genug fortgeschritten um das essen in die entferntesten ecken der welt zu bringen. Niemand müsste hungern. Dennoch tun es SO VIELE.
Wir wissen auch warum das ist.
Wir sind das produkt einer gesellschaft die auf niederen beweggründen basiert. Es geht nicht mehr um den fortschritt des menschen. Es geht nicht um seine geistige reife oder seinen kulturellen fortschritt (ich wollte mal philosophie studieren...aber damit kann man keine familie ernähren wurde mir gesagt). Es geht auch nicht darum frieden auf erden zu schaffen. Das müssten wir ja alles haben nachdem wir SO ZIVILISIERT geworden sind.
Nun geht es um gründe die durch endlose ableitungen vom urgrund abgeleitet wurden.
Es geht um gier. Anhäufung virtueller werte. Anhäufung von zitat "scheisse die wir nicht brauchen".
Natürlich kommt das nicht von nirgendwo. Irgendwo muss jemand dafür bluten oder hungern oder sterben.
Was ist nun aus dem drang des menschen geworden sich weiter zu entwickeln?
Er wurde auf die dinge projeziert die ihn umgeben. Es ist nicht mehr der mensch der sich weiterentwickelt. Es ist sein handy was nun auch musik abspielen kann. Es ist sein computer der jetzt aus x-prozessoren besteht und es ist jetzt auch sein auto was mit ihm spricht und bei Eris es muss mit ihm sprechen denn er ist zu dumm geworden um selber den weg zu finden. Die meisten würden morgens wahrscheinlich nicht einmal mehr den Osten wiederfinden. Manchmal wird es auch passieren, dass er wegen der maschine in den fluss fährt weil die fähre gerade nicht da ist aber das deckt irgend eine versicherung schon ab.
Es sieht auch nicht danach aus als ob es besser werden würde. Das system basiert darauf, dass wir KAUFEN. Alles um uns herum ist darauf ausgelegt. Hören wir auch zu kaufen bricht das system in sich zusammen. Jedoch muss man um zu kaufen kein abitur haben. Man muss nicht einmal den hauptschulabschluss haben und schon gar nicht ein Diplom Philosoph sein. Die industrie ist auch nicht drauf angewiesen, dass alle die teuren sachen kaufen/sich leisten können. Es reicht, dass eine hand voll leute überdimensional viel ausgibt. Die restliche meute gibt wenig aus, macht es aber durch die menge wieder wett. So schliesst sich der kreis...vorerst.
Ich glaube das ist das wovon Kaczynski wirklich angst hat. Ich glaube das ist auch das was Gelernter (und alle amerikaner mit denen ich bisher tiefere gespräche führen konnte) niemals zugestehen könnte/würde.
Ich glaube nicht, dass Gelernter das problem nicht sieht. Leider weiss er auch um seine position. Er macht geld damit und wird als neokonservativ eingestuft.
Jemand wie Kaczynski der das system in frage stellt ist mehr als eine persönliche gefahr für ihn. Es ist sein antichrist und seine angst ist gerechtfertigt. Man stellt in den USA nicht einfach nur ein system in frage, man stellt THE AMERICAN DREAM in frage.
Während wir uns hier zuhause mit etlichen kriegen und regional poltischen konflikten rumschlagen mussten hat die USA eine vorbildliche rolle in der erschaffung dieser konsumrealität gespielt.
Das ist eine der sachen die ich sehr faszinierend finde an dem Kaczynski fall. Er hat es geschafft seine ideologie der masse vor die nase zu setzten und es ist schon starkes zeug dabei. Das system hat sich aber heftig gewehrt. Versuchen Sie mal heute mit einem älteren amerikaner das thema Kaczynski oder Systemkritik anzusprechen. Wenn er nicht gerade ein liberaler althippie ist werden sie mindestens auf unverständnis treffen (sollte er überhaupt wissen wovon sie da reden). Im schlimmsten fall werden sie als potenzieller attentäter angesehn. Zitat aus dem im anderen, von Herrn Dammbeck verlinkten
artikel:
Dammbeck raises questions that most American intellectuals do not dare to formulate, because they challenge our basic sense of legitimacy
Eine Denkblockade. Sehr gefährlich.
Ich glaube auch nicht, dass jetzt schon die zeit des übermenschen gekommen ist.
Ganz im gegenteil. Ich glaube sie war noch nie so weit entfernt wie heute. Die chancen auf einen übermenschen im mittelalter (vielleicht nicht in europa) waren höher als heute.
Was wäre den für den heutigen bürger ein übermensch? Mal abgesehn von der negativen prägung auf die die deutschan hier treffen wäre das für den durchschnittlichen europäer einfach ein reicher mensch der alles tun kann was er will. Ein mensch der z.b. zum mond fliegen kann weil er es sich leisten kann. Dionysios würde vor lachen auf dem boden liegen.
Aber ist das auch ein besserer mensch? Nein. Selbst wenn er sein gehirn an eine art cybernetz anschliessen würde und seine maschinen ihn zur toilette bringen würden während er weiter online ist wär, wäre er immer noch der gleiche konsument. Seine art zu konsumieren wäre optimiert.
Die maschinen die sich nun entwickeln würden wären wahrscheinlich irgendwann näher am übermenschen als er selbst.
Nun ist die frage was passieren müsste um den menschen aus der schiene zu werfen.
Gibt es eine möglichkeit? Soll man das überhaupt machen?
Naja, sehen wir es so: wir können unserer kinder auf privatschulen schicken, sie in behüteten familien aufwachsen lassen, usw. sie werden dennoch nicht an der konsumrealität vorbei kommen. Sie werden sich früher oder später anpassen müssen und wenn wir nicht gerade genug geld haben um uns aus dem system freizukaufen werden unsere kinder und kindeskinder irgendwann wahrscheinlich nicht mehr fähig sein das obige auch nur nachzuvollziehen.
Wie kann man das verhindern? Hier sind wir wieder bei Kaczynski.
Seiner logik nach müsste man tabula rasa schaffen und wenn man das weiter denkt und z.b. Marx nimmt wissen wir, dass diese tabula rasa global sein müsste um überhaupt eine chance auf einen neuanfang zu haben.
Ich sehe wie er dazu gekommen ist und ich sehe auch warum er bestimmte teile der theorie auslässt. Er ist ein romantiker. Er denkt das könnte reichen.
Ich glaube nicht. Man sieht es wunderbar an der DDR. Wie sie es sagten die leute verfallen in lethargie weil ihnen keiner sagt was sie tun sollen. Das gleiche würde mit uns passieren wenn der strom ausfällt (und die battereien leer sind).
Ich bin in einem ostblockstaat aufgewachsen. Der vorteil an meinem staat war, dass die menschen eine enorma anpassungsgabe in ihren genen zu tragen scheinen. Sie sind nun ein florierender teil des konsumsystems. Schon bald werden sie all die moralischen ideologien die man sich früher leisten konnte vergessen haben.
Die ehemalige DDR hat das problem, dass sie kein eigenständiger staat sind. Sie wurde annektiert von einem land welches bereits voll integriert war. Es brauchte die menschen eigentlich nicht. Alles was es daraus brauchte hat es sich genommen. Ein paar fabriken hier und da, ein paar beschäftigte hier und da. Der rest liegt da und hat keine wahl als das zu tun was sie tun. Sie können keine humane vorbildsgesellschaft werden weil sie nicht selbstständig sind. (Dafür gibt es dort nun eine neu aufblühende kultur der kommunen auf dem land. Hören sie sich mal um.) Selbst wenn sie eine humane gegenkultur erschaffen könnten würde diese aus dem gleichen gründen fallen wie das kommunistische experiment. Marx hat es gesagt: der kommunismus kann nicht neben anderen systemen existieren.
Ich glaube, dass solange auch nur spuren des alten systems vorhanden sind die leute unfähig sein werden etwas anderes zu etablieren.
“Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden muß” zum überwinden gehört meiner meinung auch zuerst das verstehen. Wie ist es dazu gekommen, dass wir uns gegenseitig exploiten? Wer profitiert wirklich davon? Warum mussten wir das ändern?
Wir haben uns so weit einer moralisch verträgbaren realität entfernt, dass es eines geradezu evolutionären schrittes bedarf um eine wirklich nachhaltige (ich liebe diese wort...es kommt nun in mode in einem system was das genaue gegenteil davon ist...) weltrevolution durchzuführen. Die bekommen wir nicht hin indem wir alles zerstören was wir gebaut und geschrieben haben. Wie könnten wir den daraus lernen?
Ich bin aber davon überzeugt bis es so weit ist werden wir alle schon lange tot sein.
Jeglicher aufstand, krieg, revolution ohne die obige grunderkenntnis wird im moment das system nur füttern. Politische wechsel sind irrelevant solang man handel treiben will und die pommes beim Mägges schmecken einfach besser als bei BurgerKing...
Meine buchempfehlung an dieser stelle: "Gödel, Escher, Bach" von Douglas R. Hofstadter.